Malinois Aslan- Antrainiert und nun?

Im Tierheim vergammeln? Oder finden wir noch sachkundige „Hunde-Führer“ für diesen fabelhaften belgischen Schäferhund Rüden?
Aslan hat eine traurige aber auch leider typische Vergangenheit. Seine Familie wollte eine „Alarmanlage“ und so kauften sie sich den Malinois Welpen. Dass der Hund Bedürfnisse hat, sozialisiert werden muss, Artgenossen braucht, Erziehung und vor allem eine Beziehung benötigt, all das war der Familie nicht klar. Und so wuchs Aslan auf, als ein Gegenstand, ohne Gefühle und Bedürfnisse. Nun hat unser Aslan aber eine Eigenschaft, die bei den Schäferhunden besonders bekannt und beliebt ist: die unglaubliche Hingabe seinen Besitzern gegenüber. Und daher liebte er die vielen Menschen (Großfamilie), die ihn in seinem einsamen Garten besuchten, mit ihm spielten, und ihm Gesellschaft boten. Alarmanlagen haben aber eigentlich genau einen gegenteiligen Job, und sollen nicht freundlich winselnd über jede nur menschliche Gesellschaft bettelnd am Gartenzaun stehen, und daher musste Aslan trainiert werden. Wo und wie das stattfand, wurde uns nicht verraten.
Natürlich wurde Aslan auch älter und erwachsener, und sein Leben wurde einsamer und einsamer, denn mehr als den kleinen Garten sah er die meiste Zeit nicht. Da er nun „scharf gestellt" war, die Familie aber ja auch Freunde empfangen wollte, trug Aslan fast Tag und Nacht einen nicht geeigneten Maulkorb. Doch täglich wurde er der Familie lästiger, und so musste er eines Tages „weg“. Als wir gefragt wurden, ob wir den knapp 2 jährigen Mali übernehmen und fragten, wie er mit Hunden klarkomme, waren wir über die Antwort so geschockt, dass wir sofort zusagten: er kenne Hunde nicht! Hatte nie Kontakt!
Verschwiegen wurde uns leider aber auch das Training zum Schutzhund. Dennoch waren wir von Anfang an ganz begeistert von dem Rüden! Aslan zeigt sich hier mit allen Menschen freundlich, und überaus verträglich mit seinen Artgenossen, auch mit Rüden.
Rasse typisch und aufgrund der Aufzucht zeigt er aber einen starken Schutztrieb. Aslan will und muss arbeiten. Daher möchten wir ihn nicht ausschließlich als Familienhund vermitteln. Für Menschen, die im Schutzdienst tätig sind, wäre er sehr gut geeignet. Auch als Objektsicherer. Für seinen Ball macht er alles, lässt sich durch nichts ablenken und holt ihn sogar vom Dach. Aslan fährt sehr gerne im Auto mit, ist gut erzogen für sein Alter, und hat auch das Leben im Haus kennengelernt. Er ist ein großer Mali, derzeit noch intakt, nach Absprache würden wir ihn noch kastrieren lassen. Ein arbeitseifriger, freundlicher, aber noch schön „ansprechbarer“ Malinois, der nichts für den „normalen“ Hundebesitzer ist. Vielleicht wäre auch Fährtenarbeit etc. für ihn geeignet.
Aslan wird bald 2 Jahre alt, ist gechipt, geimpft und entwurmt. Für Mali-Fans ein wirklich toller Hund, der durch sein gutes Sozialverhalten hier sehr positiv auffällt! Er ist nicht ängstlich, oder traumatisiert, lässt sich von Hunden und von seinen Menschen sehr gut korrigieren. Grundkommandos sind ihm bekannt.
Alleinbleiben klappt im Zwinger gut!