Du kannst nicht mit Hasenfüßen? Fröhlicher Familienhund Socke

Socke und sein Bruder Strolchi sind die letzten beiden einer 7er Gruppe, die als Notfälle Mitte März aus einem überfüllten rumänischen Shelter zu uns reisen durften.
Und obwohl sich Socke von Anfang an als absolut offen zeigte, im Gegensatz zu seinem Bruder, brauchte er die paar Wochen bei uns, bis er nun bereit für die Vermittlung ist. Die Zeit wollten wir Socke natürlich geben.
Die Monate im rumänischen Shelter hatten dennoch Spuren hinterlassen, um diese zu erklären, müssen wir Sockes Leben dort etwas beschreiben: mit etwa 20 Junghunden lebte Socke mit seinen Geschwistern in einem Zwinger auf vielleicht 15m2. Tag und Nacht. Kein Auslauf. Kein menschlicher Kontakt, außer das Füttern. Kein Schlafplatz. Keine Ruhe. Kein Rückzugsort. Der Boden durchweicht vom Kot. Das ist Alltag in den Sheltern. Genauso die tot gebissenen Hunde, die „Schwachen“, die „Opfer“. In diesem Zwinger war dieses Opfer der kleine Genji, den wir auch mitgenommen haben, er war ganz durchweicht von Kot, lag eingerollt in dem Kotmatsch. Socke zeigte sich anders als Genji, er sprang am Gitter hoch, steckte seine Pfoten durchs Gitter, kletterte auf Zwingerkollegen, damit er auch ja gesehen wird… und so schaffte er es, auf sich aufmerksam zu machen. Sein schüchterner Bruder Strolch hatte sich versteckt, und wirkte völlig fertig, und so entschieden wir uns auch für ihn.
Als Socke bei uns ankam, konnte er sein altes Leben natürlich nicht sofort vergessen. Er hatte sich in dem furchtbar überfüllten Zwinger um sich selbst und seine Brüder gekümmert. Musste früh erwachsen werden, lernen sich durchzusetzen, hatte nie erfahren, dass sich jemand um ihn sorgt. Und so zeigte er sich auch bei uns. Nicht ängstlich, aber sehr auf sich gestellt, schon ziemlich „erwachsen“. Natürlich war nichts Lebensfrohes an ihm. Das macht uns sehr traurig, und ist genau so schlimm wie die ängstlich traumatisierten Hunde wie Bruder Strolch.
Bei Socke brauchten wir auch tatsächlich fast 4 Wochen, bis wir Fortschritte bemerkten. Aus dem so ernsten Rüden ist ein fröhlich, verspielter Junghund geworden, der nun weiß, dass wir uns um ihm kümmern, sich daher sehr anhänglich und orientiert zeigt, und gerne lernt.
Für eine Familie, gerne auch mit mehreren Kindern, wäre er ein toller Begleiter. Da Socke offen und unerschrocken ist, wäre er auch für die Haltung in der Stadt geeignet. Er wird mittelgroß bleiben, eher in Richtig Beagle/Bracke.
Socke ist etwa 6 Monate alt, schon kastriert und natürlich geimpft und gechipt.
An der Leine läuft er sehr gut, ist grundsätzlich eher vom mittleren Temperament, und zeigt sich sehr sozialverträglich.
Ein toller Hund, der mit seinen Menschen durch dick und dünn geht, gerne dabei ist, und sich sehr resilient zeigt!