John Lobb Luxus Schuhe - Größe 48, absolut einzigartige Rarität

Vom wohl besten und exclusivsten Maßschuhmacher der Welt, John Lobb aus London, dem berühmten König der Schuhmacher und Schuhmacher der Könige, habe ich hier anzubieten:

Ein Paar supergepflegte, original BESPOKE (maßangefertigt, keine Serienschuhe) John Lobb suede ancle boots.

Zum besseren Verständnis und wegen der zahlreichen Anfragen, ob ich nicht günstiger verkaufen möchte: Der Neupreis für diese Maßanfertigung lag bei über 5.000 Britische Pfund incl. VAT, circa 6.000 Euro. Allein für die hölzernen Schuhspanner (nicht im Angebot enthalten) hat sich der Edel-Coutourier nochmals über 1.500 BrP, also circa 1.800 Euro überweisen lassen. Die beiden(!) hier auf der Site angebotenen Schuhpaare(!) repräsentieren incl. Trees einen Neupreis von 15.800 Euro, oder, für die Freunde einer stabilen Währung, über 30.000 DM. Vergleichen Sie gerne die offizielle John Lobb - bespoke - prizelist!

Sie werden also unschwer verstehen, daß ich das nach Art der "british craftmanship" gefertige, lederne Vermögen nicht günstig verschleudere. In Übereinstimmung mit Oskar Wilde geht es ohnehin wohl kaum um den Preis, sondern um den Wert solcher Dinge. In der Tat wissen nur wenige darum.

Ich selbst fuhr meinen ersten Jaguar zu einer Zeit, als man mich noch beim Nachnamen nannte, ohne ihm ein "Herr" voranzustellen. Immerhin war man dankenswerter Weise vom "Du" zum "Sie übergegangen, so wie es sich selbstverständlich gegenüber einem Oberprimaner geziemt. Und schon damals wußte ich, daß ich meinen Hunger nach Transzendenz nicht in lebensgefährlicher Askese üben und stattdessen meine Haut künftig teuer und geschmackvoll zu Markte tragen würde. Schon damals spielte der Preis keine Rolle. Eine durchaus vorteilhafte Attitüde in Zeiten, in denen die Mittel naturgemäß begrenzt sind. Und doch kam auch ich nicht darum herum, bei meinen heiß ersehnten Lobbs ungeachtet des Wertes auch den Preis dafür bezahlen. Nimmt es Wunder? Sie sind eben die Rolls-Royces unter den Schuh-Konfektionären.

Und wenn wir nun schon einmal beim Thema british craftmanship sind: Selbst die James Bond-Modelle Camberley und Norwich des britischen Edelcouturiers Crockett & Jones wirken neben den Lobbs wie eine Armenspende aus der Kleiderkammer. Da helfen auch keine Wollanzüge mit Windowpane-Karos. In der Tat fühlt man sich bei einem direkten Vergleich eher geschüttelt als gerührt.

Ich verstehe manchmal ohnehin nicht, daß so einige Leute - die sich noch dazu Männer nennen - für den Ankauf und die Pflege der "Schuhe" ihres Autos ein kleines Vermögen hinblättern, ja diese sogar mit einem Bankkredit finanzieren oder gar leasen, selbst aber in drolligen Popelsschuhen herumrennen. Als Frau würden mir solche Typen stinken....

Da diese wunderschönen Stiefel mit dem endgültigen Gang keine genormten Konfektionsgrößen haben, gebe ich sie mal mit circa UK 13, US !4, Dtl. 48 an. Innen fast genau 31,5 cm lang, finden Sie dergleichen auf dem Kontinent in diesem Zustand und dieser Größe nie wieder.
Abgesehen davon verfügen sie über eine besonders schön ausgeformte Ferse, die sämtliche üblichen Tragebeschwerden im Hinterfußbereich sofort im Keim erstickt. Genial!

Es ist eben diese subtile, besondere Art von Schuh, der aus Männern Herren macht. Sie sind zugleich Zeichen einer Regentschaft für Fürsten ohne Hof. Insofern schaffen sie Frieden. Es gibt keine Vergleiche mehr, die Sache ist entschieden. Angesichts ihrer Herkunft, Provenienz und Qualität wirken sie gegenüber anderen Erzeugnissen wie ein Totschlag-Argument, just another class.
Aber ich will sie nicht überbeschreiben, es erwiese der Einbildungskraft, die auch gewisser Unschärfen als Ausgangsmaterial bedarf, keinen guten Dienst.
Und so verbleiben sie einzig, aber nicht allein. Tja, once in a lifetime... - oder eben ständig! ;-)


Es geht schon wieder los...: Bitte keine Tagediebe, Zeitverschwender, Schuh-Spanner(!) oder sonstige bedauernswerte Existenzen, die beim unqualifizierten, anonymen Tippen nur mal kurz hyperventilieren wollen. Danke!