Alter Saal des Ahmstorfer Schützenhauses, Verkauf zum Höchstgebot

Die Gemeinde Rennau verkauft auf dem Grundstück „Dorfstraße 23 in 38368 Rennau / Ortsteil Ahmstorf“ den sogenannten „Alten Saal“ des Ahmstorfer Schützenhauses. Der Verkauf erfolgt zum Höchstgebot. Bitte richten Sie Ihr Gebot an Herrn Gemeindedirektor Frank Nitsche unter 05357 / 9600-16.

Der „Alte Saal“ besteht aus dem Saal der ehemaligen Gaststätte im 1. Obergeschoss (OG) sowie Räumen im Erdgeschoss. Der Raum im OG, also der Saal selbst, hat noch heute eine Bühne. Die Wandmalereien lassen das damalige Flair erkennen. Die Dorfbewohner feierten hier bis Anfang der 1980er Jahre ihre Feste. Im Erdgeschoss befinden sich mehrere Räume, die als Abstellräume für die ehemalige Gaststätte, aber auch von der Feuerwehr für das Lagern von Tischen, Stühlen, Zelten usw. genutzt wurden.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Dies bedeutet, dass es Bestandsschutz hat und ein Abbruch nicht erlaubt ist. In Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Helmstedt kann das Gebäude allerdings umgenutzt werden. Die Räumlichkeiten stehen, abgesehen von der derzeitigen Nutzung als Abstellraum, seit vielen Jahren leer. Die Gemeinde Rennau hat keine Verwendungsmöglichkeit, aber auch keine finanziellen Ressourcen, die Immobilie zu nutzen. Es besteht jedoch ein großes Interesse daran, dass das Gebäude einer sinnhaften Nutzung zugeführt wird. Letztlich ist der eigentliche Zweck für die Gemeinde zweitrangig, wichtig ist vielmehr die Instandsetzung der Liegenschaft. Denkbar wäre eine Nutzung als Wohnraum, aber auch gewerbliche Nutzungen sind möglich. Die Form der Instandsetzung wäre in dem zu vereinbarenden Kaufvertrag zu fixieren. Ausdrücklich signalisiert die Gemeinde ihre Unterstützung für fast jedwede Verwendung, soweit das Gebäude nicht weiter verfällt. Für eine etwaige Sanierungszusage müssen Sicherheiten für die Gemeinde definiert werden. Etwaige Planungen zur Umnutzung durch den neuen Eigentümer werden die Gemeinde Rennau, die Samtgemeinde Grasleben sowie der Landkreis Helmstedt unterstützen und positiv begleiten. Für die Gemeinde Rennau steht die tatsächliche und optische Verbesserung, aber auch der Erhalt dieser denkmalgeschützten Immobilie im Vordergrund.

In dem beigefügten Lageplan ist die vorgesehene Teilung des Grundstücks mit einer roten Linie dargestellt. Die Teilung erfolgt, sobald der notarielle Grundstückskaufvertrag unterzeichnet ist. Im Zuge der Teilung des Grundstücks werden die beiden neu entstehenden Flurstücke über eine Baulast nach § 2 Abs. 12 Satz 2 NBauO vereinigt. Dadurch wird sich bauordnungsrechtlich keine Änderung an der Bestandssituation ergeben, da das bauordnungsrechtliche Baugrundstück bestehen bleibt. Die Einholung der Baulast veranlasst die Gemeinde Rennau als Verkäufer.
Die Gemeinde Rennau wird die Käufer bei den genannten Formalitäten gern unterstützen und beraten. Die voraussichtliche Grundstücksfläche wurde mit ca. 321 m² ermittelt. Die genaue Fläche ergibt sich nach der amtlichen Sonderung und Vermessung. Im hinteren Bereich des Gebäudes befindet sich eine Grünfläche, die von den Mietern des Schützenhauses viele Jahre als Garten genutzt wurde. Der dörfliche Spielplatz grenzt direkt an den Alten Saal und ist durch eine Hecke abgetrennt.

Durch den direkt angrenzenden Spielplatz sowie das angrenzenden Schützenhaus ergeben sich zahlreiche Chancen und Perspektiven für die Nutzung des Gebäudes. Schützenhaus, Spielplatz und das gegenüberliegende Feuerwehrhaus stellen den Mittelpunkt des Dorfes Ahmstorf mit seinen 250 Einwohnern dar. Aktuell verfügt Ahmstorf über mehr als 50 Kinder und Jugendliche im Alter von bis zu 12 Jahren. Ahmstorf ist mit Glasfaser erschlossen und bietet einen schnellen Internetanschluss.

Im Falle des Verkaufs muss das Grundstück einen separaten Anschluss für Abwasser erhalten. Die Anschlüsse für Abwasser, Strom, Gas und Wasser sind vom Käufer auf seine Kosten zu veranlassen. Der Käufer trägt zudem die Notar- und Vermessungskosten.