Wolfgang Golther: Handbuch der germanischen Mythologie vollständi

Handbuch der germanischen Mythologie vollständige Ausgabe
Wolfgang Golther
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag: ‎680 Seiten - Verlag: Nikol; vollständige Edition (2017) - Sprache: Deutsch - Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,9 x 4,9 cm
Wolfgang Golther gibt im vorliegenden Band einen umfassenden Einblick in die nordische Götterwelt. Angefangen mit der Vorstellung der einzelnen Götter und Göttinnen bis hin zum germanischen Götterglauben in den Kulturen.
Das geistige Zentrum mythischen Denkens ist der Versuch, die Geheimnisse des Lebens und des Universums zu lösen und zu verstehen. Golthers Ausführungen reichen vom frühen Volksaberglauben über die germanische Götterwelt bis hin zur zur Beschreibung von Gottesdienst und Priesterwesen.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Wolfgang Golther (1863-1945), war Germanist und Literarhistoriker. Er erforschte die germanische Mythologie und die mittelalterliche deutsche Dichtung. Darüber hinaus war er Mitbegründer der Wagner-Philologie.

Eines der besten Bücher zur nordischen Mythologie
Das "Handbuch der germanischen Mythologie" ist warscheinlich eines der umfangreichsten wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema. Es ist wirklich ein wissenschaftliches HANDBUCH, ich erwähne das, weil viele Leute Probleme haben diese zu lesen. Der mutige Leser :-) wird jedoch nicht enttäuscht werden, das Buch bzw. die Arbeit ist einfach lobenswert. Allerdings ist der Name täuschend, da es dem Autor mehr darum geht ein Gesamtbild des nordischen Glaubens (vom Seelen und Marenglauben, über den Glauben an höhere Wesen bis hin zu deren Wandel im Skaldentum) von Frankreich bis nach Norwegen darzulegen, erwähnenswert ist das er immer streng zwischen "germanisch" und "nordisch" trennt. Wobei der Schwerpunkt auf dem zweiten liegt, die erste aber ihre Würdigung findet. Der Interessierte Leser wird hier also mehr als fündig. Erwähnenswert ist jedoch, dass das Buch im Jahre 1895 geschrieben wurde! Es ist also kaum noch auf dem neuesten Stand der Forschung, dadurch weist es einige uralte längst revidierte Theorien, insbesondere über das nordische Weltbild auf. Zum sind die wirklich umfangreichen Bibliographie- und Quellenarbeiten auf die sich das Buch stützt ist mehr als wertlos (es sei denn sie haben Zugriff auf eine 100 Jahre alte Bibliothek). Ich würde jedem raten, mit dem ersten Hauptstück (S.77) anzufangen. Nichts destro trotz erschließt sich hier dem Leser ein wirklich gutes Werk über den nordischen Glauben.