Tee Kaffe Besteck Silber Hildesheimer Rose Antiko 800

VB

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04277 Leipzig - Connewitz
10.04.2024
  • Art Besteck
  • Farbe Silber
  • Zustand Sehr Gut

Beschreibung

Tee-/Kaffebesteck, Hildesheimer Rose Antiko 800, 80% Silber, aus dem Nachlass

4 Löffel mit jeweils 10,5 cm Länge und 11 Gramm
4 Gabeln mit jeweils 12,5 cm Länge und 15 Gramm

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Privatverkauf - keine Garantie oder Rücknahme!


Hildesheimer-Rose-Besteck ist ein Silberbesteck. Unter diesem Namen wird seit rund einem Jahrhundert eine besondere Art von Besteck hergestellt. In den 1920er Jahren wurden die ersten Exemplare der Hildesheimer-Rose-Bestecke angefertigt, nach dem 2. Weltkrieg kam dieses Besteckmuster erneut stark in Mode. In der Anschaffung war ein Hildesheimer-Rose-Besteck zu jeder Zeit recht teuer, deshalb wurde es meist eher als Sammelbesteck zu einem besonderen Anlass verschenkt, denn als Haushaltsbesteck angeschafft. Trotzdem (oder gerade deshalb) sind bei uns noch sehr viele Besteckteile der Hildesheimer Rose im Umlauf, es gibt wohl kaum einen deutschen Haushalt, in dem sich keine Teile dieses Bestecks finden. Es gibt viele Arten von Hildesheimer-Rose-Besteck, deren Wert durchaus differiert. Die ältesten Hildesheimer-Rosen-Bestecke wurden in Antiksilber-Manufakturen, die es vor allem in Hanau und Pforzheim gab, kunstvoll gefertigt. Sie sind aus vollem Silber und wurden in einem speziellen Gussverfahren einzeln hergestellt, indem sie in eine Form aus Sand in Handarbeit gegossen wurden. Es ist sehr kompliziert, eine solche Sandform herzustellen, es wird auch für jeden Guss eine neue Form gebraucht. Solche Besteckteile wurden händisch nachbearbeitet und entgratet. Die Vertiefungen wurden im Antiksilber-Stil geschwärzt, was das Dekor sehr plastisch aussehen lässt. Ein solches echtes altes Hildesheimer-Rose-Besteck ist sehr wertvoll. In den 1950er Jahren war dann das beliebte Besteck so gefragt, dass das Muster im Antik-Stil von Besteckfirmen ins Programm genommen wurde, die sich bereits auf industrielle Fertigung umgestellt hatten. Dazu gehörten viele heute noch bekannte Firmen, die das Besteck meist in versilberter Form in einem Pressverfahren herstellten, zum Zweck der Antikisierung wurde meist die Schwärzung beibehalten. Noch später wurden preiswerte Pressbestecke mit ziemlich einfachem Dekor angefertigt. Die echten alten Antiksilber-Bestecke sind häufig mit einer sogenannten Punze versehen, einem Stempel im Silber, der den Feingehalt angibt. Beim alten Antiksilber-Besteck wurden meist die Legierungen 800 oder 835 verwendet, seltener gibt es Auflagen mit einem Silbergehalt von 830 oder 925. Wenn bei einem sehr edel aussehenden Besteck keine Punze vorhanden ist, sagt das noch nichts. Mitunter wurden nur die größeren Silberwaren gestempelt, z. B. die Tortenheber. Charakteristisch für altes Silberbesteck sind außerdem Durchbrüche an den Griffen. Bei den industriell gefertigten Besteckteilen wurde meist versilbert, die Stempel zeigen hier die Zahlen 90 oder 100. Es gibt zwar eine Antikisierung durch Schwärzung, durch das industrielle Besteckpressverfahren sehen die Besteckteile jedoch sehr gleichförmig aus. Die preiswerteren Pressbestecke der späteren Zeit sind durch ihr schlichtes Dekor, aber häufig auch durch scharfe Ränder auf der Rückseite zu erkennen. Sie haben meist entweder keine oder eine sehr übertriebene Schwärzung und weisen wenig Vertiefungen auf.

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