Miguel de Unamuno: Das Martyrium des San Manuel. Unsterblichkeit

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08.05.2024
  • Art Zeitgenössische Literatur & Klassiker
  • Zustand Sehr Gut

Beschreibung

Drei Geschichten zur Unsterblichkeit.
Übersetzt von Wilhelm Muster & Erna Pfeiffer.
Mit einem Nachwort von Erna Pfeiffer.

Ullstein 24259, Berlin, Februar 1998. 141 Seiten. Kartoniert. Keine Eintragungen, Gerüche oder Stempel. Ungelesen, sehr gut erhalten, beinahe wie verlagsfrisch.
ISBN 3-548-24259-6 / 3548242596 / ‎ ‎ 978-3-548-24259-0 / 9783548242590.
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Die menschliche Existenz ist tragisch, aber Sinn macht sie doch. Macht sie? Am Beispiel eines ungläubigen Priesters, eines kleinen Bankangestellten und zweier sich abgöttisch Liebender stellt Unamuno Fragen nach dem Glauben, nach der Bestimmung unserer Existenz. Wie schon in 'Nebel' beweist sich 'Don Miguel' hier erneut als ein Autor, der mit dem Leser und seinen Figuren um die Wahrheit feilscht, die am Ende nicht zu haben ist.

Glaube, Liebe, Weisheit sind die drei großen Themen, die die Geschichten zur Unsterblichkeit« verkörpern und über einen religiös-weltanschaulichen Beginn zu einem heiteren, lebensfrohen Ende führen. San Manuel Bueno, »der Gute«, ist der Landpfarrer, der gegen seine Glaubenszweifel und seinen Lebensekel ankämpft, indem er ganz einfach das Gute tut, ohne sich dabei auf den Rückhalt des Glaubens stützen zu können. In der Liebe-geschichte verhindern die Liebenden, Ricardo und Lidurin selbst die Realisation ihrer Zuneigung. Sie verlieren sich in den Zweifeln an ihren Gefühlen und dem Widerspruch zwischen religiöser Berufung und irdischer Liebe. Auch der arme reibe Mann, der Bankangestellte Emeterio, droht sein Lebensglück zu verpassen. Buchhalterisch teilt er seine Zeit, sein Geld und seine Gefühle ein. Die nicht gelebte Gegenwart überweist er wie sein Guthaben zum Monatsende auf sein »Lebenskonto«. Don eine Frau, Rosita, macht ihm buchstäblich einen Strich durch de Rechnung. Sie, die selbst am Geld sehr interessiert ist, zeigt ihm, wie unwichtig alles Finanzielle im Vergleich zu Sinnenfreuden und Glück ist, und führt ihn zu einer heiteren Gelassenheit angesichts der Unvollkommenheit des Seins.

Miguel de Unamuno y Jugo (* 29. September 1864 in Bilbao † 31. Dezember 1936 in Salamanca) war ein spanischer Philosoph und Schriftsteller. Er studierte an der Universität Madrid und wurde später Professor für Geschichte und Rektor an der Universität Salamanca. Er war Vordenker der so genannten "Generation von 1898“. Während der Zeit als Professor schrieb er nicht nur wissenschaftliche Abhandlungen, sondern bediente sich zahlreicher literarischer Darstellungsformen wie der Lyrik, dem Essay, dem Roman, der Novelle und der Erzählung. Wegen seiner unliebsamen politischen Äußerungen wurde er mehrmals von seinem Posten entfernt und lebte einige Jahre in der Verbannung auf den Kanarischen Inseln und im französischen Exil.
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