Mein Weg führt nach Tibet ,Sabriye Tenberken

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59505 Nordrhein-Westfalen - Bad Sassendorf
09.05.2023

Beschreibung

Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Mit viel Einfühlsamkeit schafft es die Autorin, dass ihr Erfahrungsbericht Sehenden die Augen öffnet.« (Brigitte)

“Die Begegnung mit der blinden Sabriye Tenberken hat mich tief beeindruckt - ich bewundere so viel Mut und Engagement für ihre Arbeit im fernen Tibet.” (Alfred Biolek)

»Ein authentischer Bericht einer spektakulären Reise« (Frankfurter Rundschau)

»Es ist die Geschichte einer Frau, die ohne Augenlicht mehr erkennt als mancher Sehende.« (Welt am Sonntag)

»Humorvoll und anschaulich erzählt Sabriye Tenberken [...] den Lesern auch mit einfachen und klaren Worten, wie man die Welt erlebt, ohne zu sehen.« (Süddeutsche Zeitung)
Der Verlag über das Buch
Vielleicht ist die Welt für mich manchmal schöner, weil ich sie mir in der Vorstellung ausmalen kann
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Sabriye Tenberken, geboren 1970 in Köln, erblindete im Alter von zwölf Jahren. Sie hat Tibetologie, Soziologie und Philosophie studiert und kümmert sich seit 1998 zusammen mit ihrem Lebensgefährten Paul Kronenberg um die von ihnen gegründete Blindenschule in Lhasa und um das Kanthari-Institut für Leiter sozialer Projekte im südindischen Kerala. Sabriye Tenberken wurde für ihr Engagement u.a. mit dem Charity-Bambi der Burda-Verlagsgruppe, mit dem Hero Award des Time Magazine, dem National Friendship Award der chinesischen Regierung und dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und, ebenso wie Paul Kronenberg, zum Ritter von Oranje geschlagen. Sie veröffentlichte die Bücher Mein Weg führt nach Tibet. Die blinden Kinder von Lhasa (KiWi 1302) und Das siebte Jahr. Von Tibet nach Indien über die Besteigung des Lhakpa Ri zusammen mit dem blinden Bergsteiger Eric Weihenmayer und den Kindern der Blindenschule. Der in diesem Zusammenhang entstandene Film »Blindsight« wurde 2007 mit dem Publikumspreis der Berlinale ausgezeichnet.
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Im Flugzeug nach Peking saß links von mir ein Chinese, der in seine Zeitung vertieft schien. Als das Abendessen abgeräumt war, nahm ich meinen Mut zusammen und fragte ihn mit meinen frisch erworbenen Chinesisch-Kenntnissen: "Sie leben in Peking?" Er antwortete nicht. Vielleicht nickte er nur. Und so fragte ich einfach weiter, wie ich es in meinem dreiwöchigen Intensivkurs am Bochumer Sinicum gelernt hatte: "Haben Sie Kinder?" Wieder keine Antwort. Vielleicht hatte er erneut genickt oder gar nicht reagiert, weil es ihm unangenehm war, zugeben zu müssen, keine Kinder zu haben. "Ich habe keine Kinder", meinte ich, um ihm zu zeigen, dass wir im Falle seiner Kinderlosigkeit dasselbe Los teilten. Ich fügte hinzu, ich sei 26 Jahre und studierte Zentralasienwissenschaften an der Bonner Universität. Irgendwie schien ihn das nicht zu beeindrucken. Er war vielleicht schüchtern oder hatte mich einfach nicht verstanden. Wahrscheinlich ließ meine Aussprache erheblich zu wünschen übrig, und ich sagte entschuldigend: "Es tut mir leid, aber mein Chinesisch ist nicht sehr gut, ich habe ja nur drei Wochen gelernt." Mir wurde langsam unbehaglich zumute, denn noch immer kam keine Reaktion von links. Dafür aber von rechts. Der Flugzeugmechaniker klopfte mir auf die Schulter und meinte: "Fräulein, der Herr schläft und hat einen Kopfhörer auf, er kann Sie gar nicht hören."
Der Zustand des Buches ist OK mit Gebrauchsspuren siehe Bilder

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