KUNST ✅ Siegfried Assfalg »ohne Titel« seltener Farb-Holzschnitt

»Ohne Titel (Pelikan)« seltener Farb-Holzschnitt von Siegfried Assfalg
farbkräftiger handsignierter und nummerierter Farb-Holzschnitt,
Abmessung des Blattes: 38 x 26,7 cm,
Motivgröße: 27 x 19 cm, Exemplar 9 von 41 Stück
Unten rechts signiert und mit (19)79 datiert

Die Druckangaben geben mir einige Rätsel auf. Deshalb orientiere ich mich bei der Interpretation der Druckbezeichnungen an anderen Holzschnitten von Siegfried Assfalg.
Demnach beträgt die Auflage 41 Exemplare, dies ist also Druck Nr. 9 (Angaben links unten). Das Entstehungsjahr ist (19)79 und die Zahl 130 ist eine interne Werk-Nummerierung (rechts unten neben der Signierung).
Das Blatt ist gut erhalten, farbfrisch, bislang ungerahmt. Am äußeren rechten Rand ist unten eine leichte unauffällige Stauchung (ca. 10 x 30 mm) – siehe Detailfoto. Diese kann durch ein entsprechendes Passepartout abgedeckt werden. Diese kleine Fehlstelle wurde bei der Preisgestaltung berücksichtigt. Mögliche Farbabweichungen der Abbildungen zum Original können aufnahmebedingt sein.
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Die Verwendung ausgesuchter Hölzer und deren natürliche bildgegebene Struktur des Druckstocks, die durch partielle Oberflächenbehandlung qualitativ noch verstärkt wird, charakterisiert einen Großteil der Arbeiten von Siegfried Assfalg. So wie bei diesem besonders eindrucksvollen Druck, der durch die Zusammenführung von grafischer Struktur, künstlerisch bearbeiteter Form und sensibler Farbgebung in aller Einfachheit – oder gerade deswegen? – zu einem überraschendem grafischen Ergebnis kommt. Die Erinnerung an einen stilisierten Pelikan als naheliegende, aber nicht zwingende grafische Lösung, lässt durch die gekonnt eingesetzte Gegenbewegung der vorgegebenen Strukturen noch viel individuellen Freiraum für formale Interpretationen.
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Siegfried Assfalg (1925 - 2012) lernte Bildhauer bei F. Fischer und stellte bereits 1947 im Pariser Musee Quai d Orsay aus. Danach erhielt er eine malerische Ausbildung und erlernte von 1975 bis 1977 bei Heinz Schanz die Technik des Holzschnittes. Assfalg verwendet die Splint- und Hirnholzelemente - nicht selten beide zugleich in ein und demselben Druck.
Assfalg bestückte viele Ausstellungen und ist in bekannten Museen vertreten, so auch durch den Ankauf von Holzschnitten durch die Staatsgalerie Stuttgart. Seine Werke sind relativ hochpreisig.
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