Historisches Schriftstück von 1809 (Tagebucheintrag, Karte )
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Ich verkaufe aus altem Familienbesitz ein schönes historisches Schriftstück aus dem Jahr 1809. In dem Schriftstück werden die Leiden des Krieges und ein Unwetter beklagt.
Soweit ich es entziffern konnte, besteht das Schriftstück in etwa auch folgendem Text:
Johann Eagerijus Pillipp Leyhn
zu neuen Wied am Scheinfluß
Gebohren
Den 19. Aprill 1773.
Am 8ten Juli kam ein haftiges Donnerwetter
so dass es alle früchte nebst den Geflögel erschlagen hat.
Es kam Abends um 4 1/2 Uhr mit häftigen Winde und zerriss
die Bäume und schlug alles Obst von den Bäumen ab.
Ach, Gott: sei uns in diesen Jahre gnädig den alles will vor
Hünger sterben, es war der Jahrgang 1809. da ich auch
manche Traurigkeit in meinen Herzen entpfunden habe
Eben auch war es mit den Kriege so häftig in diesen Jahre
Seelen auf den Schauer vollen Schacht
daß mehrere Tausend Felde geblieben sein? Wan jemand dieses lesen werdet
bedeubet es in Glaube das ich die helfte des Unklücks geschriben habe, Gott wolle es uns unserer schweren Sünden
schuld ud Missethad nicht zu rechnen, den wir währen es alles
zweifäldig Schuldig. Gott sei uns noch ferner Gnädig
und thue noch ferner Haushalder bleiben, bis es ein ander
unt werden wird, Amen es geschehe dem Wille¬
Teßler.
At Ladelmansk
den 10 Juli 1889
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