Hannes Wader - Lieder - Sonderausgabe, Juni 1982

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07.05.2022

Beschreibung

Art-Nr.: 81234
Umschlagfoto Hansjörg Muder
Eine Bilderbuchbiografie hat Hannes Wader nicht zu bieten. Als Arbeiterkind wurde er 1942 in der Gegend von Bielefeld geboren, absolvierte die Volksschule, wurde konfirmiert. Während seiner Lehrzeit als Dekorateur führte ihn sein Vater in das örtliche Mandolinenorchester ein, das dieser im Zuge der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung mitbegründet hatte. Ein Jahr nach der Lehre wurde das ungewöhnliche Startzeichen für das Dasein eines fahrenden Sängers gegeben: Hannes Wader erhielt seine Kündigung wegen Unfähigkeit, Streitsucht und Musizierens während der Arbeitszeit.
Der rausgeschmissene Dekorateur verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Klarinettist und Saxophonist in Jazzcombos und mit musikalischer Gelegenheitsarbeit.
Gleichzeitig studierte er Grafik, ab 1964 in West-Berlin. Je mehr seine gestalterische Kraft sich jedoch in eigenen Liedern umsetzte, desto weniger suchte er seine Verwirklichung auf anderen Gebieten. 1968 gab er das Studium vollends auf, aus ersten Engagements in Kneipen und Clubs wuchs der Liedermacher-Profi Wader hervor.
Auftritte beim Songfestival auf der Burg Waldeck, wo sich zum Beispiel auch Franz Josef Degenhardt, Hanns Dieter Hüsch und Dieter Süverkrüp einfanden, bewiesen sein Format.
1968 wurde die erste Langspielplatte Hannes Waders aufgenommen, eine zweite folgte.
Mit der dritten LP »7 Lieder« und wachsenden Tournee-Erfolgen wurde endgültig klar, daß der Name Wader in die Reihe der führenden, zeitkritischen Liedermacher unseres Landes gehört. 1973 bezog Hannes Wader eine alte Windmühle in Nordfriesland, wo der »Rattenfänger« entstand. Er beschäftigte sich mehr und intensiver mit den Liedern des Volkes, mit seiner eigenen Tradition. Greifbare Ergebnisse bieten die letzten LPs.
Der Weg, den der Liedermacher Hannes Wader zurückgelegt hat, war ziemlich weit und ist noch längst nicht zu Ende. Sein jeweiliges Publikum ließ er nie entsprechend seiner persönlichen Entwicklung hinter sich zurück, sondern versuchte, ihm diese mitzuteilen, gewann so neue Zuhörer. Waren die ersten Lieder nach skurril-fatalistisch, wie es auch die Vermarkter und Kritiker erwarteten, so hatten sie doch schon etwas von der Kompromißlosigkeit in sich, die wohl entscheidend für die rastlose Arbeit Waders, für den heute erreichten Stand ist. Die Konkretion hat zugenommen, merklich im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Geschichte, von Volks- und Arbeiterliedern.

Texte und Notation sind von Susanne Brock aufgrund der veröffentlichten Schallplatten unter Benutzung aller verfügbaren Privataufnahmen erstellt worden. Die hier vorgelegte Fassung ist von Hannes Wader überprüft und endgültig.


Taschenbuch
Zweitausendeins | 1982 | 195 Seiten | deutsch

Zustand:
Buch: Gebraucht - Mit sehr starken Gebrauchsspuren -> Einband angestoßen
Buchrücken stark verknickt, abgeschürft
Buchschnitt verschmutzt
Seiten untere rechte Ecke verschmutzt
ein paar Seiten (Heute hier, morgen dort) losgelöst, verknickt und mit handschriftlichen Anmerkungen

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