Die Flucht des lebenden Buddha Jean Paul Ribes

Die Flucht des lebenden Buddha
Der 17. Karmapa und die Zukunft Tibets
von Jean-Paul Ribes
Gebunden mit Schutzumschlag, 2000
Mit Lesebändchen
Leichte Gebrauchsspuren
Guter Zustand
Kein Mängelexemplar
Ecken und Kanten bestoßen & angestupst
Seitliche Buchschnitt + Seiten altersbedingt nachgedunkelt + verschmutzt + einige gelbliche Flecken vorhanden
— Siehe Bilder

Preis 4€
Abholung sowie Versand möglich

Im Jahre 1110 wurde in Kham, östlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa, in einem Nomadenlager ein außergewöhnliches Kind geboren. Eine Prophezeiung Buddhas bezeichnete es als die Inkarnation eines Bodhisattva. Schon bald hatte sich der Ruf des Jungen in ganz Tibet verbreitet. Später gründete er das Kloster Tsurphu. Sein Titel Gyalwa Karmapa, den er im Tod an seine Reinkarnation weiterreicht, besagt, dass er derjenige ist, der das Handeln des Buddha bewahrt. In den ersten Tagen des neuen Jahrtausends erreicht ein 14 jähriger Junge, gefolgt von einer kleinen Schar von Begleitern, den 5000 Meter hohen Pass, der das chinesisch besetzte Tibet von Nepal trennt. Erschöpft und dem Erfrieren nahe flieht Orgyen Trinley Dorje zu Fuß aus seiner Heimat. Er ist der 17. Gyalwa Karmapa. 1985 kam er als Sohn von Nomaden in Kham zur Welt, 1992 wurde er als Reinkarnation des 16. Karmapa anerkannt. Auch die Führung in Peking billigte seine Inthronisierung als »lebender Buddha«. Mit seiner Flucht über den Himalaja folgte der Karmapa dem 14. Dalai Lama, der schon 1959 Tibet verlassen hatte. Der Ausbruch aus dem von Peking kontrollierten »Kloster-Käfig« hat Chinas Bemühungen, den Einfluss des Dalai Lama in Tibet zurückzudrängen, einen herben Rückschlag versetzt.