Der Hauptmann. Wahre Begebenheit Henker vom Emsland DVD NEU

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23.01.2024
  • Zustand Neu

Beschreibung

Nach einer wahren Geschichte: erschütternd und packend

In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Ohne zu überlegen streift er die ranghohe Verkleidung und die damit verbundene Rolle über. Schnell sammeln sich versprengte Soldaten um ihn – froh, wieder einen Befehlsgeber gefunden zu haben. Aus Angst enttarnt zu werden, steigert sich Herold nach und nach in die Rolle des skrupellosen Hauptmanns und verfällt dem Rausch der Macht.

Der auf wahren Ereignissen beruhende Film – der 19-jährige Wehrmachtssoldat Willi Herold ging als „Der Henker vom Emsland“ in die Geschichte ein – zeigt auf erschütternde Weise, wie selbst im Chaos der letzten Kriegstage etablierte Befehlsketten und Machtmechanismen funktionieren, und stellt den Zuschauer vor die Frage: Wie würde ich handeln?

Der Hauptmann. Ein Film von Robert Schwentke mit Frederik Lau. Als DVD erschienen bei Weltkino GmbH (Vertrieb LEONINE) im Jahre 2018. NEU & OVP!

In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wird der Gefreite Willi Herold (Max Hubacher) von seiner Gruppe getrennt. Der Deserteur wird von einer Gruppe Soldaten und derem Vorgesetzen Junker (Alexander Fehling) gejagd. Er rennt auf Leben und Tod und schließlich gelingt es ihm in einem Waldstück ein gutes Versteck zu finden, wo er unentdeckt für seine Verfolger bleibt. Diese Zeiten sind chaotisch und der Einmarsch der Feinde steht kurz bevor. Es gibt viele Soldaten wie Herold, die sich von ihrer Gruppe abgeseilt haben um dem Tod zu entgehen.

Wie durch ein Wunder entdeckt Herold ein liegengebliebenes Auto. Auf der Rückbank findet er einen Koffer mit der Uniform eines Offiziers. Er zieht diese an, die Hose ist ein bisschen zu lang, aber dennoch - Kleider machen Leute - wird er von einem weiteren Soldaten, der alleine durch diese Gegend zieht, für einen Hauptmann gehalten. Dieser Mann heißt Freytag (Milan Peschel), muss sich dem jungen Hauptmann anschließen.

Es kommen weitere versprengte Soldaten (u.a. Frederic Lau) dazu. Auch diese gehorchen dem Hauptmann. So fasst er den Entschluß im Niemandsland dieser letzten Tage eine Kampftruppe zu bilden. Er gibt vor einen Sonderauftrag vom Führer persönlich zu haben. Dies hilft ihm bei den nächsten Kontrollen und Hürden, obwohl er kein Soldbuch nachweisen kann.

Irgendwann landet er auf dieser mörderischen Odyssee im Emslandlager Aschendorfer Moor. Dort sind viele Soldaten inhaftiert, vor allem Deserteure. Am Ende dieser wenigen Tagen hat der "Henker von Emsland" insgesamt 172 Menschenleben auf dem Gewissen ...

Robert Schwentke zeigt diesen eiskalten Killer fast ganz ohne Emotion. Nur am Anfang als er gejagt wird, zeigt sich seine Angst und einmal während der gnadenlosen Erschießung im Lager. Ansonsten spielt dieser noch sehr junge Gefreite den Todesengel und dies ohne Gewissensbisse. Dabei erzeugt auch die Entscheidung den Film in schwarz weiß zu drehen für eine zusätzliche Steigerung der Atmosphäre. Die Schauspieler sind stark ...

In den besten Szenen wirkt der Film wie eine Art Totentanz des zu Ende gehenden dritten Reichs. Ein zusätzlich starke Komponente erhält der Film in der Beziehung zwischen Willi Herold und dem Soldaten, der ihm als erster nach der Verwandlung als Hauptmann trifft. Dieser Freytag scheint etwas zu ahnen, denn hat nicht dieser Hauptmann, dem die Hose zu lang ist, gerade bei ihm Gnade vor Recht ergehen lassen?!

Er hat ihn zwar als Deserteur bezeichnet, aber ihn dann in die Dienste gestellt. Und dieser macht da mit - wohl deshalb, weil man mit dieser Maskerade am ehesten dem Chaos dieser letzten Tage und den möglichen Standgerichten entgehen kann. Sehr eindringlich die Szene im Lager, in dem der Hauptmann dann diesen möglichen Mitwisser entgültig zum Mordkomplizen macht. Ein sehr bemerkenswerter deutscher Film.

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