Bridgestone RB-T, japanische Randonneuse aus dem Jahr 1992

2.000 €

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67069 Rheinland-Pfalz - Ludwigshafen
30.09.2023
  • Art Herren
  • Typ Andere Fahrräder

Beschreibung

Bridgestone RB-T: Rennrad, Randonneuse, Gravel Bike aus Japan

Neunzig Prozent (90%!) aller in Deutschland verkauften Mountain Bikes sind elektrisch, insgesamt wird jedes zweite Rad mit Elektromotor verkauft. Das verheisst nichts Gutes, was unsere Fitness, unser Verhältnis zu überkandidelter Technik und unser Freizeitverhalten angeht: Mit dem Auto (wahlweise auch mit dem Hund) ins Grüne, dann Rad (oder Hund) ausladen, durch die Gegend radeln (laufen), bis der Akku leer (oder der Hund müde) ist, und wieder mit dem Auto nach Hause – natürlich im Sportmodus.

Auf solch einem elektrischen Gefährt für 3000 Euro kommt man bestenfalls auf ein bisschen Frischluft und minimale Ertüchtigung. Gibt's übrigens auch in klein für unsere unsportlichen, immer leicht dicklichen Kinder. Generation Nutella-Nintendo.

Was Haltbarkeit oder gar Nachhaltigkeit angeht, sind E-Bikes ganz weit oben auf der Shit List: Oft kaputt, sauteure Ersatzakkus, eingebauter Verschleiss.

Wie wenig dem E-Rad zu trauen ist, zeigt ein einfaches Gedankenexperiment: Würden Sie ein gebrauchtes E-Bike kaufen?

Ich nicht, denn das Risiko, einen Schrott-Akku angedreht zu bekommen, der dann durch einen neuen für 500 Euro ersetzt werden muss, ist leider extrem hoch. Ebensowenig würde ich ein gebrauchtes Carbonrad kaufen – viel zu gefährlich. Einem Carbon-Unfallrad sieht man den Unfall und die inneren Verletzungen (Haarrisse) meist nicht an, und wenn es dann "Kracks!" macht, ist alles zu spät. Caveat emptor!

Bei einem gebrauchten Rad mit Stahlrahmen, das nur über Pedale angetrieben wird, fühle ich mich hingegen auf der sicheren Seite. Ich kann alles reparieren (lassen), wirklich alles, und es wird nie wirklich teuer. Reinigen und nachfetten sind in den meisten Fällen genug, um ein Rad wieder auf die Straße zu bringen.

All das sind gewichtige Argumente. Werden sie unser Kaufverhalten ändern? Nein. Gegen 90% Unvernunft ist kein rationales Kraut gewachsen. Geschürt werden die Kaufwünsche von Werbung und Presse, die unisono und im Chor für E- und Carbon-Bikes jubeln. Dabei gibt es sie noch, die guten Dinge: schönste Stahlräder, die, welch Wunder, ohne Strom fahren, dem Körper Freude bereiten und ewig halten. Zur Erinnerung: Carbonrahmen, so die meisten Hersteller, sollten alle sechs bis sieben Jahre ausgetauscht werden, Akkus noch öfter.

Schon jetzt dürfen wir uns über den Sondermüll von morgen freuen. Dicke, fette Alurahmen mit toten Akkus und jeder Menge Schnickschnack-Zubehör aus dem Elektronik-Laden, das kein Mensch je brauchte: „Zwei defekte e-Bikes, 250 Euro“, so ist eine relativ aktuelle (18. Aug. 2023) Anzeige überschrieben.

Was man allerdings wirklich braucht, ist ein gutes Rad. Zum Beispiel das Bridgestone RB-T in dunkelgrün-metallic mit Honjo-Koken-Schutzblechen. Japanische Qualität, die währt und bleibt. Sayonara, ihr Akkubomber, ich fahre Stahlrahmen mit Pedalen!

P.S. Wo ein eBike ein Auto ersetzt, hat es meine volle Unterstützung.

P.P.S. Statt eines einzigen eBikes sollten Sie drei Pedalräder Ihr eigen nennen; die drei vorgeschlagenen Räder kosten (und wiegen!) zusammen so viel wie ein eBike:

1. Ein Stadtrad mit 3-Gang-Nabenschaltung von Fichtel & Sachs („Torpedo“, siehe scheunenfun.de) und gutem Kettenschutz bzw. Kettenkasten

2. Ein Brompton-Faltrad (wahlweise ganz ohne oder mit 3-Gang-Schaltung)

3. Ein Bridgestone RB-T

Damit kommen Sie ohne Fahrradkarte in jeden Zug oder Bus (2), sauberen Fußes/Hosenbeins in die Oper oder zu Edeka (1) und überdies auf jeden Berg (3), sogar auf den Mont Ventoux oder die Große Kalmit.

Disclaimer:
Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Sachmangelhaftung.
Die Haftung auf Schadenersatz wegen Verletzungen von Gesundheit, Körper oder Leben und grob fahrlässiger und/oder vorsätzlicher Verletzungen meiner Pflichten als Verkäufer bleibt davon unberührt.

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