Bierkrug 0,5l Schlossbrauerei Ellingen, Steinzeug grau glaciert
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Bierkrug 0,5l Schlossbrauerei Ellingen Fürst Carl Edel-Biere, Steinzeug grau glaciert, Höhe 12,5 cm, Durchmesser Boden 9,5 cm, Durchmesser Öffnung 7,4 cm, Gewicht 610 cm, gebraucht
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Die Fürst Carl Schlossbrauerei Ellingen (zeitweise Fürstliches Brauhaus Ellingen) ist eine insbesondere regional aktive und seit mindestens 1690 bestehende Brauerei in Ellingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie befindet sich innerhalb der barocken Ellinger Schlossanlage. Das Unternehmen produziert jährlich 12.000 Hektoliter (Stand 2010). Das Logo (Medaillon) der Brauerei ziert ein Reiter (Feldmarschall Carl Philipp von Wrede) auf einem weißen Pferd. Er trägt eine blau-weiße Uniform. Zum Gebäudeensemble des Brauhauses gehört auch die Brauereigaststätte Fürst Carl Bräustüberl und der Fürst Carl Bräuladen. Bereits im sogenannten Vorläuferbau vor der Entstehung des Brauhauses im Jahr 1720 existierte eine Schankstube. Die erste urkundliche Erwähnung des Brauhauses in der Deutsch-Orden-Kommende Ellingen soll aus dem Jahr 1690 stammen. Man nimmt an, dass sich dort bereits viel früher eine Braustätte befand. Um 1690 befand sich das Brauhaus nahe der Wagner- und Schmiedewerkstätte im Vorhof des alten Schlosses. Eine Maß Bier wurde seinerzeit zu 5 Pfennig verkauft. Das Personal wurde nicht nur in Geld, sondern auch in Naturalien entlohnt. Aus den Jahren 1706 bis 1716 ist überliefert, dass das Brauhaus aufgrund des großen Bedarfes auch Bier von anderen Brauereien zukaufte. 1723 entstand durch Braumeister Franz Keller gegenüber dem zuvor neu erbauten Schloss in der gleichen Längenausdehnung das heutige Brauereigebäude. 1750 plante man, den Mittelteil des Brauerei-Traktes abzutragen, 1785 plante man eine neue Brauerei. Beides wurde nicht umgesetzt.
1796 war Ellingen durch preußische Truppen besetzt, die mit dem Ohmgeld eine Getränkesteuer in Höhe von 18 Kreuzern je Eimer Bier einführten; was sich negativ auf die Brauerei auswirkte. 1799 beanstandete der Deutsche Orden bei einer Prüfung der „Rentierlichkeit“ eine äußerst schlechte Malz- und Sudholzqualität, die Ein- und Verkaufspreise und die Ausgabe von Gratisbier. 1805 erhielt die Brauerei eine 1795 beantragte neue Malzdarre. 1799 bewertete eine Untersuchungskommission das Bier als „sehr renommiert“. Braumeister war zu dieser Zeit Franz Sedlmayr, der Vater des späteren Eigentümers der Münchner Brauerei Spaten, Gabriel Sedlmayr d. Ä. Der bayerische König Maximilian I. Joseph hat seinem General Carl Philipp Fürst von Wrede (1767–1838) mit dem Ellinger Thron- und Mannlehen für seine Verdienste gedankt und ihm am 24. Mai 1815 die Ellinger Schlossanlage samt Brauerei überlassen.