Bierkrug 0,5l Allgäuer Brauhaus Weizenblume Steinzeug beige glaci
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Bierkrug 0,5l Allgäuer Brauhaus Hefe-Weißbier Weizenblume, Steinzeug beige glaciert, Höhe 12,8 cm, Durchmesser Boden 9,6 cm, Durchmesser Öffnung 7,5 cm, Gewicht 677 Gramm, gebraucht
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Die Allgäuer Brauhaus AG ist eine der Radeberger Gruppe angehörende Bierbrauerei mit Unternehmenssitz und Herkunft in Kempten (Allgäu). Das Unternehmen braut ein breites Sortiment an etwa 20 unterschiedlichen Bieren. Die Braustätte liegt in Leuterschach, einem Ortsteil von Marktoberdorf. Das Brauhaus beliefert die Allgäuer Festwoche. Das Allgäuer Brauhaus ist das Ergebnis des ab 1888 in Kempten einsetzenden Konzentrierungsprozesses auf eine größere Brauerei. Bestimmt wurde dieser Prozess durch die Aktienbrauerei Kempten, das Bürgerliche Brauhaus (Gründung 1899 durch August und Robert Weixler) und durch die Grünbaumbrauerei (August Schnitzer). Davor war das Stadtbild durch zahlreiche kleinere Brauereien geprägt. Das Allgäuer Brauhaus wurde am 28. Januar 1911 von der Familie Weixler gegründet, Ende des Jahres kam der Grüne Baum (Familie Schnitzer) hinzu. Neben Brauereien aus der Altstadt wurde 1921 auch die Stiftsbrauerei Kempten, die Ursprünge in das Jahr 1394 hat und auf deren Tradition sich das Allgäuer Brauhaus beruft, übernommen. „Die Gründer wollten ihr Unternehmen als Sammelbecken Allgäuer und schwäbischer Bierinteressen verstanden wissen und haben sie mit dem Firmennamen deutlich zum Ausdruck gebracht.“ Nach dem Ableben von August Weixler jun. im Jahr 1920, dem Rückzug aus dem Geschäft von Robert Weixler und dem Tod August Schnitzers sen. im Jahr 1925, übernahm Kommerzienrat Hans Schnitzer (1878–1964) das Ruder der Brauerei. In seiner Zeit wurden 1937 das Brauhaus Aulendorf sowie weitere Kleinbrauereien übernommen. Heinrich Härle vom Brauhaus Aulendorf hatte 1901 das Teutsch Pils eingeführt, ein Pils. Sein Bier wurde mit Dampfschiffen in andere Kontinente verschickt sowie auf Überseeschiffen und in Zeppelinen gezapft. Die Produktion in Aulendorf wurde bis 1965 weitergeführt und dann nach Kempten verlagert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gliederte das Allgäuer Brauhaus die übrig gebliebenen vier Brauereien in Kempten ein. Am 1. Oktober 1967 erwarb die Mainzer Aktien-Bierbrauerei von den Gründerfamilien Weixler und Schnitzer eine Mehrheitsbeteiligung (55 %) an der Allgäuer Brauhaus AG. Der Konzentrationsprozess setzte sich fort: 1971 Übernahme Brauerei Bayrischer Hof Kempten, 1970 Fusion Jedelhauser Kleinkötz und Sonnenbräu Schongau, 1972 Fusion Schlossbrauerei Ichenhausen mit Kleinkötz, 1973 Übernahme Waldburg-Bräu Waldsee, 1981 Übernahme der Brauerei zur Stadt Hamburg Kempten, 1989 Übernahme Kaiserbräu Immenstadt, 1994 Übernahme Hirschbrauerei Ottobeuren.
1994 betreute das Allgäuer Brauhaus etwa 800 gastronomische Betriebe, davon 120 in Kempten darunter auch die Brauereigaststätte Zum Stift. 1995 beteiligte sich die Brauerei an der werbewirksamen Aktion „Dosenfreies Allgäu“, konnte aber nicht verhindern, dass der Dosenbieranteil im Allgäu fast 10 % erreichte. Im Jahr 2003 übernahm die Kemptener Brauerei die Sailerbräu Franz Sailer KG aus Marktoberdorf. Seit dem gleichen Jahr gehört das Allgäuer Brauhaus über die RB Brauholding zu 90,3 Prozent zur Radeberger Gruppe und damit zur Dr. August Oetker KG. 2004 wurde das Bierbrauen in Kempten aufgegeben, die Produktion wurde nach Leuterschach verlegt. Hierfür wurden 8 Millionen Euro in die neue Braustätte in Leuterschach investiert. Harald Platz wechselte am 1. Oktober 2005 in den Aufsichtsrat, Heinz Christ wurde neuer Vorstand. 2008 betreute das Unternehmen 2.800 Gastronomie- und Handelskunden. Um die Auslastung der Abfüllkapazitäten zu erhöhen, ist das Allgäuer Brauhaus für eine Schwesterbrauerei innerhalb der Radeberger Gruppe Lohnabfüller für Bügelverschlussflaschen.