Begonia manaus, Hybridbegonie für Terrarium oder Zimmerpflanze

Hybrid der brasilianischen Begonien B. soli-mutata und B. thelmae, benannt nach der Stadt Manaus.  

B. manaus ähnelt mit ihrem kriechenden Wuchs B. thelmae. Blattform, -struktur und -farbe sind ein Mix beider Elternteile. Hauptsächlich wird B. manaus deshalb wegen ihre spektakulären Blätter kultiviert. Diese sind oval, dunkelgrün und vom Stielansatz zieht sich entlang der Blattnerven eine limettengrüne Musterung zum Blattrand. Die Blattoberfläche ist mit kleinsten rötlichen Härchen überzogen, die Blattunterseite nahezu scharlachrot. Ein echter Blickfang!

Die Pflanze entstammt dem Garten des Landschaftsarchitekten und Pflanzensammlers Roberto Burle Marx und wurde nach der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas benannt.

Bekannt ist sie seit Mitte der 1970er Jahre, jedoch fiel erst ca. 1978 dem Begonienzüchter Patrick Worley die Ähnlichkeit der damals noch als B. U002 (U für Unidentified, unidentifiziert) bezeichneten Begonie mit denen zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch nicht beschriebenen Begonien B. U003 (seit 1990 B. soli-mutata) und B. U009 (seit 1981 B. thelmae) auf.
Er kreuzte B. U002 und B. U009, verglich die Resultate mit der ihm vorliegenden Pflanze und konnte sie so als deren Hybrid identifizieren.
Sofern B. manaus ein natürlicher Hybrid ist, ist ihr ursprünglicher Naturstandort bis heute ungeklärt, da sie bis jetzt in freier Natur nicht (wieder)entdeckt wurde. Dies wirft die Frage auf, ob sie an ihrem Naturstandort bereits ausgestorben ist oder ob B. manaus eine Züchtung ist.

B. manaus eignet sich wegen ihrer Vorliebe für eine hohe Luftfeuchtigkeit fürs Terrarium und kann z.B. auch als Ampelpflanze bei Zimmerkultur in lockerem Substrat kultiviert werden.

Ein heller Standort ohne direktes Sonnenlicht ist ideal. Das Substrat sollte zwischen Wassergaben leicht antrocknen dürfen.

Bilder zeigen die angebotene Pflanze aus eigener Nachzucht; jung, gesund und kräftig. Die Abgabe erfolgt wurzelnackt.

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