Abzeichen. UdSSR, Russische Städte. Die Stadt Gagarin (bis 1968 G

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19.06.2021
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Beschreibung

Abzeichen.

UdSSR, Russische Städte.

Die Stadt Gagarin (bis 1968 Gschatsk) - Wappen.

Zwischen 1962-1970.

Größe: 21 x 31 mm

Gagarin (russisch Гага́рин) bzw. bis 1968 Gschatsk (Гжатск) ist eine Stadt in Russland in der Oblast Smolensk, rund 239 Kilometer nordöstlich der Gebietshauptstadt Smolensk an der Eisenbahnstrecke Moskau–Smolensk–Minsk gelegen. Sie hat 31.721 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010) und trägt ihren heutigen Namen zu Ehren des Raumfahrtpioniers Juri Gagarin, der nahe der Stadt geboren wurde.

Der ursprüngliche Name der Stadt ist vom kleinen Fluss Gschat aus dem Flusssystem der Wolga abgeleitet, der durch die heutige Stadt fließt. Dem Fluss verdankt die Stadt auch ihre Entstehung Anfang des 18. Jahrhunderts. Zu jener Zeit ließ Zar Peter der Große die neue russische Hauptstadt Sankt Petersburg errichten und plante in diesem Zusammenhang auch Wassertransportwege vom zentralen Teil Russlands in die neue Hauptstadt mit Hilfe von künstlichen Kanälen, die die Wolga mit der Newa verbinden sollten.

Kurz nach Vergabe des Stadtrechts ließ die Staatsmacht in Petersburg für Gschatsk einen Generalplan erarbeiten, der eine Bebauung des Stadtzentrums rund um die Schiffsanlegestelle im klassizistischen Stil vorsah. Die Stadt erlebte gegen Ende des 18. Jahrhunderts einen Bauboom und war auch industriell eine der am höchsten entwickelten Städte in der russischen Provinz. Dies dauerte bis 1812 an, als die Stadt im Zuge des Krieges gegen Napoléon von den französischen Truppen verwüstet und fast vollständig zerstört wurde.

Die Oktoberrevolution und der darauffolgende Bürgerkrieg hatten einen weiteren Tiefpunkt in der Geschichte der Stadt zur Folge: Viele Kirchen wurden zweckentfremdet und ausgeraubt, einige auch zerstört. Die Lage der Stadt zwischen Moskau und Russlands westlichen Grenzen wurde ihr auch im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis: Sie wurde von den deutschen Invasoren verwüstet. Zwar wurde nach dem Krieg erneut mit dem Wiederaufbau begonnen, allerdings ging das alte, vom 19. Jahrhundert geprägte Stadtbild von Gschatsk unwiderruflich verloren.

Überregionale Bekanntheit erlangte Gschatsk 1961, nachdem der nahe der Stadt geborene Juri Gagarin durch den ersten bemannten Raumflug weltberühmt wurde. Nachdem Gagarin 1968 bei einem Übungsflug tödlich verunglückte, bildete sich in Gschatsk eine Bürgerinitiative für eine Umbenennung der Stadt zu Ehren ihres berühmten Sohnes. Dem bald darauf an die sowjetische Regierung gerichteten Ersuchen wurde stattgegeben, und bereits am 23. April 1968, keinen Monat nach Gagarins Tod, wurde Gschatsk per Erlass des Obersten Sowjets in Gagarin umbenannt. In den nächsten Jahren erhielt die Stadt auch ein Gagarin-Denkmal sowie ein Gagarin-Museum.

Gagarin unterhält eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Ratingen.

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